Wir sorgen uns um einen achtsamen Umgang miteinander!!
Wir lernen eine neue Sprache - die
Giraffensprache
nach dem Modell der gewaltfreien Kommunikation
von Marshall Rosenberg
Uns Kindern der
Klasse 1/2 a und unserer Lehrerin Frau Funk-Wittmann wurde immer wieder bewusst, dass wir uns besonders in Streitsituationen nicht besonders höflich begegnen und oftmals mit Worten sehr verletzten.
Diese unfreundliche Sprache erinnert uns an einen wütenden, knurrenden Wolf, der nicht sagt, wie es ihm geht oder wie traurig er ist. Er versucht, dem anderen weh zu tun und ihm die Schuld
zuzuschieben. Deshalb sprechen wir dabei auch von der „Wolfssprache“.
Doch das wollen wir alle nicht. Deshalb machten wir uns auf die Suche nach einer friedlichen und freundlichen Sprache, mit der wir unsere Konflikte lösen können. Gemeinsam überquerten wir das
Mittelmeer und landeten schließlich in Afrika, wo ein riesiges Tier mit dem größten Herzen aller Landtiere beheimatet ist; die Giraffe. Sie lebt dort friedlich mit den Antilopen, Zebras, Löwen und Elefanten. Die Giraffe sieht die Welt mit ihrem langen Hals von oben und kann vieles beobachten, was andere gar
nicht sehen können. Sie nimmt keinem Tier etwas weg, weil sie nur dort frisst, wo kein anderes hinkommen kann. Es gibt somit keinen Streit mit der Giraffe; sie lebt mit allen friedlich
zusammen.
Aus diesen Gründen wollen wir von der „Giraffensprache“ reden, wenn wir ein großes Herz haben, wenn wir versuchen, andere zu verstehen und, wenn wir offen und freundlich mit anderen sprechen.
Damit wir die „Giraffensprache“ auch dann bewusst umsetzen können, wenn wir innerlich richtig aufgewühlt sind, haben wir uns ein Konzept zurecht gelegt, an das wir uns immer halten können.
Der erste Schritt ist, genau zu beobachten.
"Ich sehe, dass du mir meine Mütze einfach vom Kopf genommen hast.!
Beim zweiten Schritt geht es darum, sich unserer Gefühle bewusst zu werden. Wir sortieren positive und negative Gefühle und lernen, dass Gestik, Mimik, Sprache und Stimme Gefühle ausdrücken.
"Ich fühle mich wütend und auch traurig."
Der abschließende Schritt ist einen Wunsch zu formulieren, damit diese Situation zukünftig möglichst vermieden werden kann.
"Ich wünsche mir, dass du mir meine Mütze nicht mehr einfach so wegnimmst."
Diese „herzlichen“ Sätze trainierten wir erst einmal in Form von Lernplakaten und vielen selbst entwickelten Rollenspielen direkt aus unserem Schulalltag intensiv ein. Nur so wird es uns gelingen,
die „Giraffensprache“ auch in realen Situationen, in denen wir uns missverstanden, angegriffen oder beleidigt fühlen, tatsächlich zu verwenden.
An unserer Monatsversammlung haben wir gemeinsam mit den Kindern von Frau Roßberger zunächst die „Wolfssprache“ und als Gegenstück dazu die „Giraffensprache“ vorgestellt und in Form eines
Rollenspiels präsentiert.
Passend dazu heißt unser aktuelles Motto für unsere Schule:
„Wir gehen freundlich
miteinander um und
benutzen die
Giraffensprache.“
Somit werden die Kinder unserer Schule gemeinsam die friedliche Sprache der Giraffe immer wieder versuchen, aufzugreifen und
umzusetzen.
Wir wünschen uns doch alle einen achtsamen und freundlichen Umgang miteinander, so dass wir uns an unserer Schule richtig wohlfühlen können.
Eure Giraffenkinder der Klasse 1/2 a
mit ihrer Lehrerin Frau Funk-Wittmann